Sylter Inselbahn S.V.G.  T 22  Wismar-Bus

Fliegerhorstkommandantur Hörnum  T 22  Wismar-Bus

ab EURO 269

 

Modellbeschreibung

Modell mit fertigem Kunststoffgehäuse und fahrfertig montiertem Metallfahrwerk.
Anbauteile in Weißmetall- und Messingbauweise in hochdetaillierter Nachbildung;
Inneneinrichtung und freier Fensterdurchblick.
Motor mit Schwungscheibe, Antrieb auf beide Achsen, Höchstgeschwindigkeit (umgerechnet) ca. 50 km/h
Stromabnahme von allen Rädern.
Der Einbau eines Digitaldecoders ist ohne Umbauten möglich
Länge über Puffer 116 mm, Breite 34 mm, Gewicht 102 gr
Kleinster befahrbarer Radius: HOe und HOm 280 mm
Die Bausätze enthalten jeweils Teile und Beschriftung für die angegebenen Varianten. Zurüstteile sind nicht erforderlich.
Detailgetreue Ausrüstung mit Zusatzlampen, Anhänger-Dreiecken, Außenspiegeln, Rücklichtern, Scheibenwischern, Rückstrahlern, Auspuff zum Dach u.v.m.
Montage wahlweise vorwiegend in Klebtechnik.
Modellnachbau aus der Zeit ohne Dachträger.
Zeitaufwand für die Erstellung eines fertigen Modells aus diesem Bausatz: je nach Variante zwischen 10 und 14 Stunden
Limitierte Auflagen

 

Art. Nr. 1275  Die Sylter Ausführung mit hochgesetztem Auspuff, Katzenaugen, Rücklichtern, Anhängerdreiecken, Rückspiegeln  und weiteren Details

 

Art. Nr. 1275 Die Draufsicht verdeutlicht den beim Vorbild 2,93 Meter breiten Wagenkasten mit eingezogenen Enden

 

Art. Nr. 1274  Bis Mitte der Sechziger Jahre trug die Nr. 22  einen Dachgepäckträger mit Unterbau

 

Bausatz S.V.G. T22 mit fertigem Gehäuse und fahrfertig montiertem Fahrwerk

 

Art. Nr. 1276  Ab 1939 ist das Fahrzeug mit Dachgepäckräger inklusive Unterbau und Dachleitern zu sehen

 

Art. Nr. 1273  Innenraum mit freiem, unverbautem Fensterdurchblick

 

Art. Nr. 1273  Ausführung als T 22 der Fliegerhorstkommandantur Hörnum

 

 

 

 

HOe

HOm

 

 

 

EURO

 

1274/09

1274/12

T 22 Wismar-Bus Schweineschnauze (1964-1970)
Sylter Inselbahn - SVG mit Dachgepäckträger

Halbbausatz

 

295

1274/29

1274/22

T 22 Wismar-Bus Schweineschnauze (1964-1970)
Sylter Inselbahn - SVG mit Dachgepäckträger

Fertigmodell

beige/blau

579

1275/09

1275/12

T 22 Wismar-Bus Schweineschnauze (1964-1970)
Sylter Inselbahn - SVG

Halbbausatz

 

279

1275/29

1275/22

T 22 Wismar-Bus Schweineschnauze (1964-1970)
Sylter Inselbahn - SVG

Fertigmodell

beige/blau

539

1273/09

1273/12

T 22 Wismar-Bus Schweineschnauze (1937-1949)
Fliegerhorstkommandantur Hörnum

Halbbausatz

 

269

1273/29

1273/22

T 22 Wismar-Bus Schweineschnauze (1937-1949)
Fliegerhorstkommandantur Hörnum)

Fertigmodell

mausgrau/kieselgrau/sepia

499

1276/09

1276/12

T 22 Wismar-Bus Schweineschnauze (1937-1949)
Fliegerhorstkommandantur Hörnum
mit Dachgepäckträger

Halbbausatz

 

295

1276/29

1276/22

T 22 Wismar-Bus Schweineschnauze (1937-1949)
Fliegerhorstkommandantur Hörnum
mit Dachgepäckträger

Fertigmodell

mausgrau/kieselgrau/sepia

539

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Wismar-Busse:
Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn
Verden-Walsroder Eisenbahn
Osthannoversche Eisenbahnen
Bleckeder Kreisbahn
Deutsche Reichsbahn
Kleinbahn Wilstedt - Zeven - Tostedt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorbild

 

T 22 Wismar-Bus   Bauart Hannover B (F-Nr. 20300)  Schweineschnauze

58 Triebwagen der besonderen Art sind in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts in der Ostseestadt Wismar gebaut worden.
Personenverkehr auf den vielen Klein- und Schmalspurbahnen, die den Anschluß der Landbevölkerung an die Ballungsgebiete übernahmen, war schon vor 80 Jahren ein schwieriges und fast immer defizitäres Geschäft.
Die Lösung lag weder beim Dampflokomotivbetrieb noch bei den damals gerade aufkommenden großen und schweren Benzol- oder Dieseltriebwagen. Der ebenfalls neue Kraftomnibus war die vordergründige Lösung - aber eben für die Straße.
Das Landeskleinbahnamt der preußischen Provinz Hannover fand nach umfangreichen Gedanken die Lösung auf der Schiene und forderte unterstützt durch die Reichsbahndirektion Altona von der Industrie einen Leichttriebwagen, der preiswert in der Anschaffung war und zugleich durch niedrige Unterhalts- und Betriebskosten überzeugen mußte.
Und ohne zu wenden waren in beiden Richtungen gleich gute Fahreigenschaften gefordert. Der Innenraum sollte rund 35 bequeme Sitzplätze erhalten.

 

1275_ t22-t25_770x268_bva-rochaix

Hinten T 22 und davor T 25 mit Borgward-Motor - 1965 inWesterland (Foto BVA - J.L. Rochaix)

 

T 22 - 1971 in Westerland

 

Ende 1931 präsentierte die Waggonfabrik Wismar ihre Lösung:
Den Triebwagen Typ Hannover - schnell bekannt als Schweineschnäuzchen.
Für jede Richtung ein Ford-40-PS-Benzinmotor, der auf eine Achse wirkte - jeweils der vordere arbeitete, der hintere war abgeschaltet. Der Aufbau war speziell für die Erfordernisse auf Schienen konstruiert - also kein adaptierter Straßenbus. 1932 war die Kleinbahn Lüneburg-Soltau die erste glückliche Besitzerin des neuen Triebwagens Typ Hannover.
Der Typ Hannover entwickelte sich schnell zum Verkaufserfolg. Bis 1941 wurden 58 Wismar-Busse geliefert. Fünf Grundtypen ( A - E ) wurden angeboten. Von 3,5 Meter bis 6 Meter Achsstand, 10 bis 12 Meter Wagenkastenlänge, 2,05 bis 2,93 Meter breit  und Spurweiten von 750, 1000 und 1435 mm.  Kaum ein Fahrzeug war einem anderen gleich - zu individuell waren die Wünsche der Bahngesellschaften.

 

Der Sylter T 22 wurde 1937 fabrikneu als Typ Hannover E (Fabr. Nr. 20300) an die Fliegerhorstkommandantur Hörnum auf Sylt geliefert. Das Vorbild des Modells ist der Wismar-Bus vom Typ Hannover E mit 2,93 Meter breitem Wagenkasten und eingezogenen Wagenenden bei einer Wagenkastenlänge von 10,10 Meter. Bemerkenswert ist, daß das Fahrzeug bereits 1939 ein Spitzenlicht trug.
Abgesehen von einem Unfall überstand der Triebwagen die Kriegszeit nahezu unbeschadet. Neue Eigentümerin wurde bei Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949  die Bundesvermögenswaltung, die das Fahrzeug für DM 2.500 umgehend an die neue Sylter Verkehrsgesellschaft verkaufte.
Nach Instandsetzung und Neulackierung fuhr der Wismar-Bus nun als S.V.G T 22 über die Insel. Bis zur Betriebseinstellung am 31.12.1970 hat er noch einige kleine Umbauten und Umlackierungen über sich ergehen lassen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sylt-Fahrzeugen war der T 22 stets werbefrei.
Heute, gut 80 Jahre später sind in ganz Deutschland noch immer eine Hand voll Schweineschnauzen als Museumsfahrzeuge unterwegs.

 

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